Wie man Durchfall behandelt - THDLAB - DE

  • Durchfall: Diagnose
  • Durchfall: Ernährung und Prävention
  • Komplikationen bei Durchfall
  • Durchfall: Medikamente
  • Durchfall: Medizinische Mittel und Kur

Durchfall: Diagnose

Bei Durchfall ist es zunächst notwendig, die Ursache zu finden, die dem Problem zugrunde liegt. Die genaue Identifizierung der Ursache der Erkrankung ist in der Tat der erste Schritt, um eine geeignete Behandlung zu bestimmen.

Bei besonders starkem oder langanhaltendem Durchfall ist es unerlässlich, einen Proktologen aufzusuchen. Bei der Untersuchung kann der Facharzt eine Diagnose stellen und weitere Untersuchungen anordnen.

Die erste Phase des Diagnoseverfahrens ist die Anamnese oder Krankengeschichte. Der Arzt sammelt Informationen über die Häufigkeit der Stuhlentleerungen, die Konsistenz und das Volumen des Stuhls, die Dauer der Beschwerden und alle damit verbundenen Symptome.

Der Facharzt kann dann eine Anoskopie und eine rektale Untersuchung durchführen und das Abdomen abtasten, um es auf abnormale Massen zu untersuchen.

Der Arzt kann auch Labortests anordnen, wie zum Beispiel:

  • Untersuchung auf okkultes Blut im Stuhl
  • Spezielle Bluttests
  • Stuhluntersuchung

Bei Vorliegen chronischer Symptome oder Bekanntheit bestimmter Pathologien können auch zusätzliche Untersuchungen wie eine Koloskopie oder radiologische Untersuchungen erforderlich sein.

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Durchfall: Ernährung und Prävention

In Abwesenheit spezifischer Erkrankungen ist es möglich, Durchfallepisoden durch bestimmte Vorsichtsmaßnahmen und gute Essgewohnheiten vorzubeugen.

Darüber hinaus können diese Gewohnheiten und Vorsichtsmaßnahmen auch bei Durchfall im Zusammenhang mit klar definierten Pathologien manchmal helfen, die Symptome zu reduzieren.

In anderen Fällen verschreibt der Facharzt je nach Ursache eine spezielle Diät und anzuwendende hygienische Verhaltensregeln.

Insbesondere wenn spezielle Darmerkrankungen Auslöser des Durchfalls sind (zum Beispiel Morbus Crohn, Colitis ulcerosa), wird Sie der Arzt über die zu befolgende Ernährung informieren oder an einen Ernährungsberater überweisen.

Im Falle von infektiösem Durchfall ist es unerlässlich, die Hygienevorschriften für die Lebensmittelsicherheit zu befolgen und nur Lebensmittel und Getränke aus sicherer und kontrollierter Herkunft zu sich zu nehmen, insbesondere, wenn man sich in exotischen Ländern befindet.

Bei Durchfallerkrankungen, die durch unverträgliche Medikamente, Lebensmittel oder Getränke ausgelöst werden, reicht es aus, die für das Problem verantwortlichen Produkte aus der Ernährung auszuschließen. Sollten Medikamente der Auslöser sein, können Sie gemeinsam mit ihrem Arzt mögliche Alternativen bewerten.

Durchfall: Was man essen sollte

Zu den Lebensmitteln und Getränken die unter bestimmten Bedingungen am häufigsten Durchfall verursachen und daher vermieden werden sollten, gehören:

  • Kaffee
  • Spirituosen und insbesondere Bier
  • Kalte oder gefrorene Getränke
  • Fruchtsäfte und stark zuckerhaltige Getränke
  • Milch und Milchprodukte (zum Beispiel Mozzarella- und Ricottakäse)
  • Lebensmittel mit natürlich abführenden Eigenschaften (z.B. Kiwi, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Pflaumen, Trockenfrüchte, Bier, Ölsaaten, Lakritz, Feigen)
  • Sehr fetthaltige und schwer verdauliche Lebensmittel (z.B. Wurstwaren, fetter Käse, cremige Desserts etc.)
  • diätetische Lebensmittel und Getränke mit künstlichen Süßstoffen (z.B. Aspartam)
  • Überwürzungen
  • Frittierte Lebensmittel oder Eintöpfe

Um die mit Durchfall verbundenen Symptome einzudämmen, sollten Sie folgende Lebensmittel bevorzugen:

  • adstringierende Lebensmittel und Getränke (z.B. Zitrone, Banane, Salzkartoffeln, gekochter Reis, Äpfel)
  • Mageres Fleisch (z.B. Huhn, Pute, Kaninchen)
  • Magerer Fisch (z.B. Brasse, Seebarsch, Kabeljau)
  • Magere und sehr reife Käsesorten (z.B. Parmigiano Reggiano)

Lebensweise

Situationen und Lebensweisen, die das vereinzelte Auftreten von Durchfall oder chronischem Durchfall verursachen können:

  • Emotionale Spannung und Stress.
  • Schlechte Hygiene bei der Lagerung, Handhabung und Zubereitung von Speisen und Getränken.
  • Plötzliche Kälte und Temperaturschwankungen.
  • Zu reichhaltige und schnell verzehrte Mahlzeiten.

Um das Durchfallrisiko zu verringern, ist es daher ratsam, eine ausgeglichene Lebensweise zu verfolgen und auf die Ernährung sowie auf die Lagerung und Zubereitung der Lebensmittel zu achten.

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Komplikationen bei Durchfall

Es ist wichtig, die Störung nicht zu ignorieren oder zu vernachlässigen, besonders wenn sie anhaltend ist. Durchfall kann ein Symptom für größere Probleme sein.

Darüber hinaus kann Durchfall auch dann, wenn er nicht mit schwereren Erkrankungen verbunden ist, eine Gefahr für die Gesundheit darstellen, insbesondere wenn er über einen längeren Zeitraum andauert.

  • Dehydrierung und Verlust von Mineralsalzen
    Das größte Risiko bei Durchfall ist wahrscheinlich die Dehydrierung: Der Körper verliert in kurzer Zeit viel Flüssigkeit und Mineralien, die für seine einwandfreie Funktion wertvoll sind. Dehydrierung ist besonders gefährlich für ältere Menschen und Kinder.
  • Reduzierte Aufnahme von Nahrungsmitteln und Nährstoffen
    Häufige Durchfallereignisse führen zu einer verminderten Aufnahme von Nährstoffen aus eingenommenen Lebensmitteln. Dies kann in schwerwiegenden Fällen zu Fehlernährung durch Malabsorption führen.
  • Infektionen des Perianalbereichs
    Bei Durchfall ist es unerlässlich, die Hygiene im Perianalbereich mit spezifischen Produkten zu pflegen. Eine korrekte Intimhygiene hilft, das Auftreten von lokalen Infektionen und Entzündungen zu verhindern.
  • Psychische Beeinträchtigung und Einschränkung sozialer Aktivitäten
    Durchfall kann bei den Betroffenen zu psychischen Beeinträchtigungen führen und ihre gewohnten Tätigkeiten und gesellschaftliches Leben beeinträchtigen.
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Durchfall: Medikamente

Der Einsatz von Medikamenten oder Präparaten zur Behandlung von Durchfall hängt von den Merkmalen der Krankheit ab. Häufig sind Durchfallerkrankungen, die den Einsatz von Medikamenten erfordern, diejenigen, die durch eine bakterielle oder parasitäre Darminfektion ausgelöst wurden.

In diesen Fällen gibt es verschiedene Medikamente und Ergänzungen, die zur Bekämpfung des Problems eingesetzt werden können:

  • Spezifische Antibiotika zur Bekämpfung bakterieller Infektionen
  • Pflanzenkohle, um die Aufnahme von überschüssigen Flüssigkeiten zu erleichtern
  • Antiprotozoika zur Bekämpfung von Protozoeninfektionen
  • Milchsäurebakterien und Probiotika zur Wiederherstellung der bakteriellen Darmflora
  • Krampflösende Medikamente, um die Krämpfe zu reduzieren

Es ist wichtig, dass die Einnahme von Medikamenten und Ergänzungen immer zuvor von einem Facharzt oder von ihrem Hausarzt bewertet wird.

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Durchfall: Medizinische Mittel und Kur

Medizinische Mittel und Therapien zur Behandlung von Durchfall zielen in der Regel auf die Behandlung der Grundkrankheit ab und unterscheiden sich daher stark voneinander.

Chronischer Durchfall kann durch entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, Krebs, Divertikulitis, das Reizdarmsyndrom oder andere Erkrankungen, die eine spezifische Behandlung erfordern, ausgelöst werden. Daher ist eine ärztliche Bewertung vor Beginn einer Therapie erforderlich.

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