Wie man Stuhlinkontinenz behandelt - THDLAB - DE

  • Stuhlinkontinenz: Diagnose
  • Stuhlinkontinenz: Ernährung und Lebensweise
  • Stuhlinkontinenz: Mittel
  • Stuhlinkontinenz: chirurgische Behandlungen
  • Minimal-invasive Chirurgie: die Methoden THD GateKeeper® & THD SphinKeeper®

Stuhlinkontinenz: Diagnose

Die Stuhlinkontinenz ist eine behindernde Störung, die mit mehreren Ursachen verbunden sein kann. Es gibt außerdem verschiedene Arten von Stuhlinkontinenz mit spezifischen Merkmalen und Symptomen.

Der Behandlung der Stuhlinkontinenz muss daher eine sorgfältige Diagnose vorausgehen. Während der Untersuchung kann der Facharzt die Ursachen des Problems auf der Grundlage der Merkmale und Häufigkeit des Stuhlverlustes und des allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten identifizieren.

Der Arzt kann darüber hinaus Funktionsstörungen der Schließmuskel und Begleiterkrankungen mit Hilfe einer anorektalen Manometrie feststellen.

Der Facharzt kann auch eine transanale Sonographie durchführen lassen, um die Anatomie und Funktionsweise des Beckenbodens besser bewerten zu können. Die transanale Sonographie ist besonders nützlich bei Patienten mit einer Vorgeschichte von Vaginalgeburten oder einer früheren Operation im anorektalen Bereich.

Nach der Untersuchung und den diagnostischen Tests ordnet der Arzt die am besten geeignete Therapie und alle Umstellungen für die Ernährung oder Lebensweise an.

Die Behandlung der Stuhlinkontinenz umfasst mehrere Aspekte, die Synergie ethisch angegangen und von Fall zu Fall bewertet werden müssen.

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Stuhlinkontinenz: Ernährung und Lebensweise

Änderungen der Essgewohnheiten und Lebensweise können helfen, den mit der Stuhlinkontinenz verbundenen Beschwerden vorzubeugen oder sie zu reduzieren.

Ernährung und Essgewohnheiten

Bei Stuhlinkontinenz können Veränderungen der Ernährungs- und Essgewohnheiten die Symptome und damit die Beschwerden für die Betroffenen reduzieren.

Wenn die Stuhlinkontinenz im Zusammenhang mit Durchfall auftritt, ist es sinnvoll, Lebensmittel zu bevorzugen, die Flüssigkeiten aufnehmen können. Insbesondere ist die Aufnahme von ballaststoffreichen Lebensmitteln oder von Ballaststoffergänzungen zu empfehlen.

Stattdessen sollten Lebensmittel mit abführender oder reizender Wirkung auf die Darmschleimhaut wie Kaffee, alkoholische Getränke, gewürzte und geräucherte Waren, vermieden werden. Personen, die an bestimmten Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktose und Gluten leiden, müssen Lebensmittel, die diese Substanzen enthalten, aus ihrer Ernährung ausschließen.

Für weitere Informationen über Lebensmittel, die bei Durchfall zu vermeiden sind, klicken Sie hier.

Die Darmtätigkeit wird aber nicht nur durch die zugeführte Nahrung beeinflusst. Auch die Uhrzeiten und die Häufigkeit der Mahlzeiten sollten im Hinblick auf eine regelmäßigere und vorhersehbarere Stuhlentleerung und zur Begrenzung der mit der Krankheit verbundenen Beschwerden berücksichtigt werden.

Die Darmfunktionen werden auch durch unseren emotionalen Zustand und die Zeit, die wir mit den Mahlzeiten verbringen beeinflusst. Ein hektischer und stressiger Lebensstil mit schnell konsumierten Mahlzeiten behindert eine richtige Verdauung und beeinträchtigt die Regelmäßigkeit des Darms.

Intimhygiene

Personen, die unter Stuhlinkontinenz oder Stuhlschmieren leiden, sollten auf ihre Intimhygiene achten, um Genitalinfektionen vorzubeugen. Es ist wichtig, sowohl zu Hause als auch unterwegs spezielle Reinigungsmittel für den Perianalbereich zu verwenden, und darauf zu achten, dass der Kot niemals über einen längeren Zeitraum mit der Haut in Kontakt bleibt.

Körperliche Bewegung

Mäßige und regelmäßige körperliche Bewegung fördert nicht nur das allgemeine physische Wohlbefinden, sondern hilft auch, die Beckenbodenmuskulatur anzuregen. Der Beckenboden trägt durch seine Kontraktion dazu bei, die Kontinenz zu verbessern. Beckenbodenprobleme können in Verbindung mit anderen Faktoren das Auftreten der Inkontinenz begünstigen.

Einige sportliche Aktivitäten wie Gewichtheben und falsch ausgeführte Übungen können jedoch den Beckenboden beschädigen. Starke und plötzliche Belastungen führen zu einem Anstieg des abdominellen Drucks, der, wenn er nicht durch die Kontraktion der Beckenbodenmuskulatur ausgeglichen wird, zu unfreiwilligen Stuhlverlusten führen kann.

Gewohnheiten der Darmentleerung

Aus dem gleichen Grund ist es wichtig, zu starke Belastungen bei der Darmentleerung zu vermeiden. Diese Belastungen können zu Schäden an den betroffenen Muskeln führen und so das Auftreten des Problems begünstigen oder, falls bereits vorhanden, verschlimmern. Es ist daher wichtig, den Stuhl weich und feucht zu halten und dem Auftreten der Verstopfung vorzubeugen.

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Stuhlinkontinenz: Mittel

Bei leichter Stuhlinkontinenz ist die bevorzugte medizinische Behandlung oft konservativ und kann Folgendes beinhalten:

Medikamente

Die bei der Behandlung der Stuhlinkontinenz verwendeten Medikamente zielen darauf ab, die Stuhlinkontinenz zu kontrollieren, indem die Bildung von zu flüssigem Stuhl vermieden wird. Ein flüssiger Stuhl ist nur schwer zurückzuhalten und kann bei Stuhlinkontinenz noch mehr Beschwerden verursachen.

Daher kann der Arzt neben einer Umstellung der Ernährung und der Lebensweise auch Antidiarrhoika empfehlen. Bei Patienten mit chronischem Durchfall können diese Medikamente durch Verbesserung der Stuhlkonsistenz helfen, Inkontinenz-Episoden zu reduzieren.

Die wichtigsten Nebenwirkungen, die nach der Einnahme dieser Medikamente auftreten können, sind Verstopfung, Kopfschmerzen, Übelkeit, Blähungen und Erbrechen.

Analtampons

Die Saugtampons oder Analstopfen sind kleine Tampons aus synthetischem Material für den After, um unwillkürliche Stuhlverluste zu vermeiden. Die Analstopfen müssen häufig ausgetauscht werden, um dem Auftreten von lokalen Infektionen und Irritationen vorzubeugen. Im Fall von Hämorrhoiden und Analrhagaden wird von ihrer Anwendung abgeraten.

Biofeedback: Rehabilitation des Beckenbodens

Zu den im Frühstadium der Erkrankung am häufigsten verwendeten konservativen Behandlungen gehören Techniken zur Rehabilitation des Beckenbodens wie das Biofeedback.

Biofeedback ist eine Form der aktiven Gymnastik, die in einer Arztpraxis mit speziellen Geräten durchgeführt wird. Die Rehabilitation des Beckenbodens durch Inkontinenzübungen wird den Patienten empfohlen, die auf andere konservative Therapien nicht ansprechen.

Beim Biofeedback wird eine kleine Sonde in den Analkanal und zum Teil auch in die Rectumampulle eingeführt. Die Sonde sammelt Daten über den Druck, der an verschiedenen Stellen des Analkanals ausgeübt wird. Diese Daten werden dann auf dem Monitor in einem Balkendiagramm mit verschiedenen Farben dargestellt. Die Farben zeigen den Grad der Kontraktion und Entspannung der betroffenen Muskeln an.

Nachdem der Patient Übungen zur besseren Kontrolle des Entleerungsreizes erlernt hat, kann er die farbigen Bereiche beobachten, um die korrekte Ausführung der Übungen zu überprüfen. Der gesamte Eingriff dauert etwa 15 Minuten und hat keine Komplikationen oder Kontraindikationen.

Ziel des Biofeedbacks ist es, die Empfindlichkeit und Spannkraft des Beckenbodens zu verbessern. Diese Behandlung hat veränderliche Vorteile. Darüber hinaus erlauben die bisher verfügbaren klinischen Daten keine eindeutige Bewertung der Wirksamkeit.

Elektrotherapie

Das Biofeedback wird oft mit der Elektrotherapie kombiniert, einer passiven Gymnastiktechnik, die darauf abzielt, die Analmuskulatur durch elektrische Impulse zu stimulieren. Biofeedback und Elektrotherapie werden oft nacheinander während derselben Sitzung durchgeführt.

Der Arzt führt eine Elektrode in den Analkanal ein, um die Fasern der Analmuskulatur zu stimulieren. Die Behandlung dauert etwa 10 Minuten.

Wie beim Biofeedback, sind auch die Ergebnisse der Elektrotherapie veränderlich und ihre Wirksamkeit lässt sich nicht belegen. Im Gegensatz zum Biofeedback ist die Elektrotherapie bei Patienten mit Herzschrittmachern kontraindiziert.

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Stuhlinkontinenz: chirurgische Behandlungen

Wenn die Krankheit nicht auf konservative Therapien anspricht oder ein Rückfall verzeichnet wird, kann der Arzt einen chirurgischen Eingriff empfehlen. Der Chirurg wählt auf der Grundlage der Symptome und Merkmale der Krankheit sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten den am besten geeigneten Eingriff aus.

Es gibt zahlreiche Chirurgietechniken zur Behandlung der Stuhlinkontinenz mit unterschiedlicher Wirksamkeit und Invasivität:

Sphinkteroplastik

Die Sphinkteroplastik wird zur Reparatur von Rissen in der Schließmuskulatur eingesetzt. Dieses Verfahren eignet sich für die Behandlung von umschriebenen traumatischen Läsionen, die durch geburtstraumatische Schäden oder chirurgische Eingriffe im anorektale Bereich verursacht wurden.

Es handelt sich jedoch um eine komplexe und sehr invasive Technik mit hohem Infektionsrisiko und häufigen Rückfällen. Die Wirksamkeit wird auch durch die Anzahl und das Ausmaß der Risse sowie dem Alter der Patienten beeinflusst.

Postanale Reparatur

Die postanale Reparatur wird eingesetzt, um Probleme an den Schließmuskeln, die nicht durch Risse sondern durch eine Schwäche des Beckenbodens und der Analschließmuskeln ausgelöst wurde, zu beheben.

Der Chirurg faltet die Beckenbodenmuskulatur, um den Analkanal zu verlängern und einen spitzeren anorektalen Winkel zu erhalten. Der Eingriff zielt darauf ab, die Schwäche und Senkung der Beckenboden- und Schließmuskulatur zu reduzieren.

Dieser Eingriff wird wegen seiner auf lange Sicht begrenzten Wirksamkeit immer weniger durchgeführt.

Dynamische oder elektrostimulierte Graziloplastik

Die traditionelle Graziloplastik ermöglicht es, die Schließmuskulatur um den After herum durch Positionierung von Muskelgewebe, das aus den Oberschenkelmuskeln entnommen wurde (Grazilomuskel), zu ersetzten oder zu unterstützen.

Der Chirurg kann die sogenannte dynamische, traditionelle Graziloplastik oder die elektrostimulierte Graziloplastik durchführen. Bei der elektrostimulierten Graziloplastik ist die Transplantation des grazilen Muskels um den After herum mit der Implantation eines elektrischen Neurostimulators verbunden. Der Neurostimulator ermöglicht es dem Patienten, den Verschluss des Afters und den Impuls zur Stuhlentleerung mit einer konstanten elektrischen Stimulation zu steuern.

Diese Maßnahmen ermöglichen es, mittel- und langfristig eine deutliche Verbesserung der Symptome zu erzielen und sind für die schwereren Fälle der Inkontinenz geeignet.

Die Graziloplastik ist jedoch mit einem hohen Grad an Komplikationen und langen Genesungszeiten verbunden. Da es sich um eine invasive und komplizierte Technik handelt, ist sie mit einigen Risiken verbunden, die auch sehr schwerwiegend sein können. Häufige Komplikationen sind das Auftreten von Infektionen und Schmerzen in den behandelten Bereichen, verstopfte Stuhlgänge und eine langfristige Verschlechterung der Kontinenz.

Künstlicher Analschließmuskel

Der künstliche Analschließmuskel ermöglicht es, den Schließmuskel durch die Implantation einer Prothese zu ersetzen oder zu unterstützen, um den Verschluss und die Öffnung des Afters zu kontrollieren.

Die implantierte Prothese kann je nach angewandtem Verfahren unterschiedliche Eigenschaften haben. Das am häufigsten angewandte Verfahren ist die Implantation eines Silikonballons und einer Hülse, die mit einer Steuerklappe verbunden ist. Die Klappe ermöglicht es dem Patienten, die Schließmuskeln per manuellem Druck bewusst anzuspannen und zu lösen. Eine weniger verbreitete Variante ist die Implantation eines flexiblen Magnetrings um die Schließmuskeln, um die Funktionalität wiederherzustellen.

Dieses Verfahren liefert gute Ergebnisse bei der Kontrolle der Stuhlinkontinenz und ist auch in einem weiter fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung angezeigt.

Es handelt sich jedoch um eine sehr invasive Technik mit zahlreichen Komplikationen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören: Infektionen und Fehlfunktionen der Steuerklappe, Notwendigkeit eines erneuten Eingriffs und Entfernung der Prothese, Erosion des Gewebes im Bereich des Implantats und Schwierigkeiten bei der Stuhlentleerung.

Transkanale Hochfrequenz

Bei der transanalen Hochfrequenz wird die Funktionalität der Analschließmuskeln durch die temperaturgesteuerte elektromagnetische Energie wiederhergestellt. Elektromagnetische Wellen verursachen Mikroläsionen in den Geweben, die vernarben und die Kontraktion dieser Gewebe auslösen, um so die Kontinenz zu fördern.

Die transanale Hochfrequenz ist ein wenig invasiver chirurgischer Eingriff, der oft unter Sedierung oder Lokalanästhesie durchgeführt wird und eine schnelle Rückkehr zu den gewohnten Tätigkeiten ermöglicht. Diese Methode bietet kurzfristige Ergebnisse und eine deutliche Verbesserung der Kontinenz und der anorektalen Empfindlichkeit.

Es gibt jedoch keine Nachweise für die langfristigen Ergebnisse. Darüber hinaus gibt es nur wenige klinische Evidenzen über die Wirksamkeit dieser Methode. Die häufigsten Komplikationen sind Blutungen, Analschmerz und Geschwüre.

Sakrale Neuromodulation (SNS)

Die sakrale Neuromodulation ist eine chirurgische Option, die ursprünglich zur Behandlung der Harninkontinenz eingesetzt wurde. Diese Technik wurde später auf die Stuhlinkontinenz ausgedehnt.

Die sakrale Neuromodulation basiert auf der Elektrostimulation der Sakralnerven. Diese Stimulation wirkt auf die rektale Empfindlichkeit und verbessert die Funktionalität der Analschließmuskeln.

Der Eingriff besteht aus zwei Teilschritten:

  • Teststimulation mit temporärem Elektrodenimplantat: mit einer variablen Dauer zwischen zwei und sechs Wochen kann die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Behandlung vor der endgültigen Implantation bewertet werden.
  • Endgültiges Elektrodenimplantat: hierbei handelt es sich um die endgültige Implantation und Anpassung des Neurostimulators, der mit einer Fernbedienung direkt vom Patienten gesteuert werden kann.

Die sakrale Neuromodulation liefert bei der Mehrheit der Patienten sowohl kurz- als auch langfristiggute Ergebnisse bei Dranginkontinenz, wobei die Wirksamkeit durch zahlreiche klinische Evidenzen belegt ist. Dieses Verfahren ist auch bei der Behandlung von chronischer Verstopfung und Darmproblemen aufgrund angeborener Analmissbildungen von Nutzen.

Es werden jedoch Komplikationen beschrieben wie Infektionen, Elektrodenverschiebung, Notwendigkeit häufiger Wiederholungen des Eingriffs zur Prüfung oder Neupositionierung der Elektrode, Allergien und lokale Schmerzen. Weiterer Nachteile dieser Chirurgietechnik sind die Notwendigkeit, sich mehreren Eingriffen unterziehen zu müssen sowie die manuelle Aktivierung und Deaktivierung des Neurostimulators.

Kolostomie

Die Kolostomie wird bei Versagen oder Unmöglichkeit zur Durchführung anderer chirurgischer Eingriffe eingesetzt. Es handelt sich um einen sehr invasiven, invalidierenden und zerstörerischen Eingriff.

Bei einer Kolostomie wird ein Teil des Dickdarms aus der Bauchdecke herausgezogen, um die Stuhlentleerung zu ermöglichen. Die Öffnung, die den Darm mit der Bauchdecke verbindet, wird als Stoma bezeichnet. Betrifft die Ablenkung des Stuhls stattdessen den abschließenden Teil des Dünndarms (Ileum), spricht man von einer Ileostomie (Dünndarmstoma).

Der Darm wird weiterhin über das Stoma entleert, auf dem ein spezieller Beutel für die Sammlung des Stuhls angebracht ist. Dieser Beutel muss natürlich regelmäßig geleert werden. Der Patient muss sich auch um die Hygiene des betroffenen Bereichs kümmern, um Infektionen und Irritationen im Zusammenhang mit dem Stuhldurchgang vorzubeugen.

Die Kolostomie kann verschiedene Teile des Dickdarms betreffen. Je nachdem, welcher Teil betroffen ist, wird unterschieden zwischen:

  • Aufsteigender Kolostomie: sie betrifft den aufsteigenden Dickdarm und kommt relativ selten vor. In diesem Teil des Dickdarms ist der Kot noch flüssig oder halbflüssig und daher für die umgebende Haut sehr reizend.
  • Quer-Kolostomie: sie betrifft den Querteil des Dickdarms, in dem noch flüssige oder teilweise gebildete Stühle vorhanden sind.
  • Absteigende Kolostomie: sie betrifft den absteigenden Dickdarm, in dem sich halbfeste Stühle befinden.
  • Sigma Kolostomie: sie betrifft den unteren Teil des Dickdarms, der bereits geformte Stühle enthält, da die Flüssigkeiten bereits in den anderen Teilen des Dickdarms absorbiert wurden.

Das Darmstoma kann auch zeitlich begrenzt sein. Dies ist der Fall, wenn ein Teil des Darms für einige Zeit nicht verwendet werden soll, z. B. nach einem chirurgischen Eingriff.

Die permanente Kolostomie ist ein sehr invasiver Eingriff, der Beschwerden und Ängste beim Patienten hervorruft. Diejenigen, die sich diesem Eingriff unterziehen, haben es oft schwer, sich an den neuen Zustand zu gewöhnen. Nach der Kolostomie muss der Patient eine lange Rehabilitationsphase in spezialisierten Einrichtungen durchlaufen.

Der chirurgische Eingriff und die postoperative Phase zeichnen sich zudem durch eine hohe Sterblichkeitsrate und schwerwiegende Komplikationen wie Peritonitis, Fäkalfisteln und Sepsis aus.

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Minimal-invasive Chirurgie: die Methoden THD GateKeeper® & THD SphinKeeper®

Die Methoden THD GateKeeper® & THD SphinKeeper® sind Chirurgietechniken, die es ermöglichen, Stuhlinkontinenz mit hoher Wirksamkeit und geringer Invasivität zu behandeln. Diese Techniken beinhalten den Einsatz von selbstexpandierenden biokompatiblen Prothesen, um die Funktionalität der Schließmuskeln zu verbessern und die Inkontinenz zu korrigieren.

Für weitere Informationen über die Methoden THD Gatekeeper® & THD Sphinkeeper®, klicken Sie hier.

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