Ballaststoffergänzungen

Zu harter Stuhl oder zu flüssiger Stuhl können zu Läsionen der Anoderma im Perianalbereich führen und das Auftreten von Analrhagaden begünstigen.

Bei Obstipation erschwert ein zu harter oder sperriger Stuhl die Entleerung und verursacht weitere Schäden im Bereich der Analrhagade. Ebenso reizt der flüssige Stuhl mit hohem Säuregehalt bei Durchfall den Bereich um den After, wodurch die Symptome der Rhagade verschlimmert und die Heilung verlangsamt werden.

Die regelmäßige Darmtätigkeit und die richtige Stuhlkonsistenz sind daher wichtige Faktoren bei der Prävention von Analfissuren oder bei der Behandlung der vorhandenen Pathologie.

Eine ballaststoffreiche Ernährung mit ausreichender Wasseraufnahme trägt zur Bildung von weichen, leicht zu entleerende Stühlen bei, wirkt gegen Obstipation und verringert Schmerzen und Krämpfe des inneren Sphinkters während der Defäkation. Die Ballaststoffe tragen durch Regulierung des Darmtransits und der Stuhlkonsistenz auch dazu bei, der Durchfallerkrankung und damit dem Risiko von Entzündungen und Reizungen entgegenzuwirken.

Im Falle einer ballaststoffarmen Ernährung ist es ratsam, spezielle Ballaststoffergänzungen zu verwenden.

THD bietet ein Präparat auf Basis von Naturfasern an: THD Fibraid^® Gel. Für weitere Informationen zu THD Fibraid^® Gel, klicken Sie hier.

Medizinische Therapie der Analfissuren: Produkte zur topischen Anwendung

Ziel der lokalen medizinischen Therapie ist es, die Hypertonie des inneren Analsphinkters zu reduzieren und damit die Heilung der Analrhagade zu erleichtern. Die am häufigsten verwendeten topischen Präparate zur Behandlung von Fissuren sind:

• Nitroglycerinsalben (GTN)
  Physiopathologische Studien des Analsphinkters haben gezeigt, wie Stickoxid hilft, der Hypertonie des inneren Analsphinkters entgegenzuwirken.
  Im Handel gibt es Salben auf Nitroglycerinbasis (GTN), eine Substanz, die in der Lage ist, Stickoxid freizusetzen. Salben auf Nitroglycerinbasis entspannen den inneren Analsphinkter, reduzieren die Hypertonie und fördern dadurch die Heilung der Rhagade.
  Klinische Evidenzen belegen eine durchschnittliche Heilungsrate von 58% innerhalb der ersten 2 Monate der Behandlung, während die Rückfallrate zwischen 11 und 46,2% liegt. Die Verwendung dieser Produkte ist jedoch mit einer häufig auftretenden Nebenwirkung verbunden (in etwa 57% der Fälle), die manchmal dazu führt, dass die Behandlung eingestellt werden muss: Kopfschmerzen.
• Botulinumtoxin
  Klinische Evidenzen belegen, dass die Injektion von Botulinumtoxin in den inneren glatten Sphinkter eine Tonusreduzierung des inneren Analsphinkters ermöglicht und zur Heilung der Analrhagade beiträgt. Dieser Wirkstoff verursacht eine schlaffe Lähmung, die etwa 3-4 Monat andauert.
  Die Heilungsrate der Analrhagaden liegt zwischen 27 und 96% innerhalb von 2 Monaten nach der Behandlung. Allerdings können die Rückfallquoten bis zu 30% der Fälle betragen. Die am häufigsten dokumentierte Nebenwirkung ist die vorübergehende Stuhlinkontinenz, die im Durchschnitt bei 18% der Patienten auftritt.
• Kalziumantagonisten
  Präparate auf Basis von Kalziumantagonisten wie Nifedipin, führen zu einer Reduzierung des maximalen Shpinkterdrucks im Ruhezustand. In einer italienischen Studie aus dem Jahr 2011 lag die Heilungsrate von Patienten, die mit einer Creme auf Basis von Nifedipin behandelt wurden, nach 6 Wochen Behandlung bei 95%.
  Zu den Nebenwirkungen dieser Präparaten gehören Migräne und das Risiko einer Überdosierung bei kardiopathischen und diabetischen Patienten.

Bibliographie:

• Optimal treatment duration of glyceryl trinitrate for chronic anal fissure: results of a prospective randomized multicenter trial, G. Gagliardi, A. Pascariello, D. F. Altomare et al., Tech Coloproctol. 2010 Sep; 14(3): 241–248.
• La ragade anale” (prima parte), G. Rosa et al. Riv. It. Colo-Proct., 22, 7-12, 2003
• The management of patients with primary chronic anal fissure: a position paper., D.F.Altomare et al. Tech Coloproctol (2011) 15:135-141
• Innovations in chronic anal fissure treatment: A systematic review, Aaron Poh et al. World J Gastrointest Surg 2010 July 27; 2(7): 231-241
• A dose finding study wth 0.1%, 0.2% and 0.4% glyceryl trinitrate ointment in patients with chronic anal fissures. J.H.Scholefield et al. Gut 2003; 52:264-269

Creme für Analfissuren

Topische Adjuvantien sind jetzt erhältlich, um die Analfissuren ohne die Nebenwirkungen von Nitroglycerin, Botulinumtoxin und Kalziumantagonisten zu behandeln.

Für die Behandlung von akuten und chronischen Fissuren bietet Levorag^® Emulgel an, ein Medizinprodukt der Klasse IIa.

Levorag^® Emulgel hat dank seiner Zusammensetzung folgende Wirkung:

• Es fettet, beruhigt und schützt den Perianalbereich
• Es trägt zur Reparatur des Epithels bei und schafft eine für die Heilung der Rhagaden günstige und für die Bakterienansiedlung ungünstige Umgebung.
• Es lindert den Schmerz während der Defäkation.
• Es trägt zur Wiederherstellung optimaler physiologischer Bedingungen und damit zur Reduzierung der inneren Sphinkterhypertonie bei.

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Intimpflegemittel für den Perianalbereich

In Gegenwart von Fissuren hilft die sorgfältige Hygiene des Perianalbereichs, den Ausbruch lokaler Entzündungen, die den Heilungsprozess verlangsamen können, zu verhindern. Die Verwendung eines für die Perianalregion spezifischen Intimreinigers nach jeder Stuhlentleerung unterstützt die Wirkung lokaler topischer Behandlungen oder systemischer Therapien.

Zu stark entfettende Intimpflegemittel können jedoch den Hydrolipidfilm verändern und die Vernarbung der Läsionen verlangsamen. Der ideale Intimreiniger bei Analrhagaden sollte:

• reinigen
• desinfizieren
• beruhigen und Feuchtigkeit spenden

Für die Intimhygiene des Perianalbereichs bei Rhagaden ist daher die Anwendung eines milden und feuchtigkeitszuführenden Intimreinigers mit Substanzen mit antibakterieller Wirkung und physiologischem pH-Wert angezeigt.

THD: Präparate und Adjuvantien bei Analfissuren

THD bietet einen integrierten Ansatz zur Prävention und Behandlung von Analfissuren mit einer kompletten Linie von Ergänzungen und topischen Adjuvantien:

• Ballaststoffergänzungen
  THD Fibraid^® Gel
• Topische Adjuvantien zur Behandlung von Analfissuren
  Levorag^®