Gummibandligatur der Hämorrhoiden - THDLAB - DE

  • Hämorrhoiden Gummibandligatur: Indikationen
  • Hämorrhoiden Gummibandligatur: Verfahren
  • Hämorrhoiden Gummibandligatur: klinische Wirksamkeit und Nutzen

Hämorrhoiden Gummibandligatur: Indikationen

In den 1950er Jahren wurde die Gummibandligatur als eine neue Technik zum Abschnüren von blutenden inneren Hämorrhoiden im ambulanten Einsatz ohne Krankenhausaufenthalt eingeführt1.

Die Gummibandligatur der Hämorrhoiden wird heute generell zur symptomatischen Behandlung von inneren Hämorrhoiden, die nicht auf konservative Therapien ansprechen, eingesetzt. Die Gummibandligatur wird häufig für die Behandlung der Hämorrhoiden der Grade I und II ohne Prolaps eingesetzt2.

Bibliographie:

  1. Blaisdell PC. Office ligation of internal hemorrhoids. Am J Surg. 1958; 96: 401–404.
  2. The non-surgical management for hemorrhoidal disease. A systematic review, G. Cocorullo, et al Il Giornale di Chirurgia, 38(1): 5-14, January 2017
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Hämorrhoiden Gummibandligatur: Verfahren

Die Gummibandligatur der Hämorrhoiden ist eines der am häufigsten durchgeführten und kostengünstigsten Verfahren zur minimal-invasiven ambulanten Behandlung von Hämorrhoiden.

Konventionelle Gummibandligatur

Beim herkömmlichen Verfahren führt der Chirurg die Gummibandligatur mit Hilfe eines Mehrzweck-Metallanoskops, einem Ligator und einer Zange durch. Während des Eingriffs wird der behandelte Bereich mit einer externen Lichtquelle ausgeleuchtet, während das Anoskop von einem Assistenten gehalten wird.

Der Chirurg führt das Anoskop in den Anus ein, greift mit der Zange nach dem Hämorrhoidalpolster und steckt es in die Öffnung. Der Ligator wird dann in Richtung Polster geschoben, an dessen Basis ein Gummiband angelegt wird, um die Blutversorgung des Hämorrhoidalgewebes zu reduzieren. Dadurch zieht sich das Polster zusammen und fällt innerhalb weniger Tage ab.

Im Vergleich zu anderen ambulanten Verfahren zur Behandlung von Hämorrhoiden bietet die Gummibandligatur bessere Ergebnisse, was durch klinische Evidenzen belegt wird. Die Art und Weise, wie die Hämorrhoidenligatur traditionell durchgeführt wird und die Merkmale der allgemein verwendeten Instrumente haben jedoch einige Nachteile:

  • Die Mehrzweck-Metallverschlüsse bieten keine freie Sicht auf das Operationsfeld und sind unhandlich und unpraktisch bei der Desinfektion.
  • Die Metallverschlüsse gleiten nicht immer leicht durch das Anoskop.
  • Häufige Sterilisationen können dazu führen, dass die Schweißpunkte der Ligatoren abbrechen.
  • Eine externe Lichtquelle ist erforderlich.
  • Die Verwendung einer Zange und die Anwesenheit eines Assistenten sind erforderlich, um das Anoskop zu halten.

Darüber hinaus verursacht die Verwendung der Zange häufig intraoperative Blutungen und starke postoperative Schmerzen, die häufig die Einnahme von Analgetika erfordern. Aus diesem Grund wird bei den neuesten Instrumenten für die Gummibandligatur die Zange durch benutzerfreundlichere Saugeinheiten ersetzt, die auch beim Patienten weniger Komplikationen verursachen.

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Hämorrhoiden Gummibandligatur: klinische Wirksamkeit und Nutzen

Die Ligatur der Hämorrhoiden ist ein minimal-invasives und kostengünstiges ambulantes Verfahren.

Im Gegensatz zu anderen ambulanten Eingriffen ist die Gummibandligatur langfristig effektiver und erfordert in der Regel weniger Eingriffe. 1,2

Dieses Verfahren kann jedoch aufgrund der in der Literatur dokumentierten Rückfallrate von 11% bis 50% nicht als dauerhafte Lösung angesehen werden.3 Aus diesem Grund wird in den schwereren Graden der Hämorrhoidalpathologie und in Gegenwart eines Hämorrhoidenvorfalls in der Regel eine chirurgische Behandlung empfohlen.

Schmerzen und Blutungen sind die häufigsten Komplikationen, die bei einer elastischen Ligatur der Hämorrhoiden auftreten.4 Sie werden in der Regel innerhalb weniger Tage behoben. Die frühzeitige Identifizierung und Behandlung postoperativer Komplikationen ist wichtig, um die Beschwerden für den Patienten zu reduzieren.

In den letzten Jahren haben jedoch technologische Innovationen und die medizinische Forschung zur Entwicklung von Instrumenten geführt, die operative und postoperative Komplikationen deutlich reduzieren.

Bibliographie:

  1. MacRae HM, McLeod RS. Comparison of hemorrhoidal treatment modalities. A meta-analysis. Dis Colon Rectum. 1995; 38: 687–694.
  2. Johanson JF, Rimm A. Optimal nonsurgical treatment of hemorrhoids: a comparative analysis of infrared coagulation, rubber band ligation, and injection sclerotherapy. Am J Gastroenterol. 1992; 87: 1600–1606.
  3. Haemorrhoids: an update on management, Therapeutic Advances in Chronic Disease, Steve R. Brown, 2017, Vol. 8(10) 141–147
  4. The non-surgical management for hemorrhoidal disease. A systematic review, G. Cocorullo, et al Il Giornale di Chirurgia, 38(1): 5-14, January 2017
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