THD GateKeeper^®-Methode: Wann ist sie nützlich

 Das THD GateKeeper^®-Verfahren hat sich bei der Behandlung von Stuhlschmieren sowie bei verschiedenen Arten der Stuhlinkontinenz, die nicht auf pharmakologische und verhaltensbasierte Behandlungen ansprechen, als wirksam und sicher erwiesen. ²

Die Indikationen für einen Eingriff werden von Fall zu Fall nach den Symptomen, der Schwere der Erkrankung und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten bewertet. Basierend auf klinischen Evidenzen und der wissenschaftlichen Literatur ist die THD GateKeeper^®-Methode nützlich bei der Behandlung von:

• Stuhlinkontinenz ohne Sphinkterläsionen oder in Gegenwart von IAS-Läsionen ≤ 90°.
• Episoden von Stuhlinkontinenz, die nicht auf konservative Behandlungen ansprechen und mehr als einmal pro Woche auftreten. ²
• Stuhlinkontinenz in Verbindung mit einem Rektumprolaps. ³
• Stuhlinkontinenz in Verbindung mit dem LARS-Syndrom (funktionelle Einbußen der Beckenbodenfunktion).¹
• Stuhlinkontinenz in Verbindung mit Schädigung oder Inhomogenität des Analsphinkters.⁴

Bibliographie:

1. Outcomes of GateKeeper prosthesis implantation for the treatment of fecal incontinence: a multicenter observational study, L. Trenti, S. Biondo, F. Noguerales et al, Techniques in Coloproctology (2017) 21:963-970.
2. Multicentre observational study of the Gatekeeper^™ for faecal Incontinence, C. Ratto, S. Buntzen et al, BJS 2016; 103: 290–299.
3. Simultaneous Delorme's procedure and inter-sphinteric prosthetic implant for the treatment of rectal prolapse and faecal incontinence: Preliminary experience and literature review, E. Cavazzoni et al, International Journal of Surgery, Available online 9 January 2015.
4. Can GateKeeper, a new bulking agent, be equivalent to SNS in patients with fecal incontinence in the presence of only internal anal sphincter defects?, C. Ratto et al, Tech Coloproct. (2012) 16:77-110.

THD GateKeeper^®: Chirurgisches Verfahren

Die THD GateKeeper^®-Methode ist ein minimal-invasiver chirurgischer Eingriff, bei dem selbstexpandierende Implantate in den intersphinkterischen Raum eingebracht werden. Die Implantate bestehen aus einem Material, das biokompatibel, nicht allergen, nicht immunogen und nicht krebserregend ist.

Der Chirurg nimmt kleine Schnitte, etwa 2 cm vom Analrand entfernt vor. Durch den Schnitt führt der Chirurg die Kanüle des Medizinprodukts in den intersphinkterischen Raum ein, und bildet so einen subkutanen Tunnel.

Mit der digitalen Palpation kann der Chirurg den interphinkterischen Sulkus identifizieren und das Medizinprodukt dann bis zur anorektalen Verbindung in den interspinktalen Raum einzuführen. Die digitale Palpation ermöglicht es, die Spitze der Kanüle zu lokalisieren und eine Beschädigung des Gewebes zu vermeiden.

Mit der EAUS-Sonde ist es möglich, die Position der Kanülenspitze zu überprüfen und das Implantat korrekt zu positionieren.

Das selbstexpandierende Implantat wird dann freigegeben und die Kanüle wird nach Abschluss des Implantierungsvorgangs herausgezogen.

Der Chirurg verschließt die Schnitte mit einer Naht. Die Schnitte werden bei 3, 5, 7, 9, 11 und 1 Uhr durchgeführt.

Nach der Implantation expandieren die Prothesen, indem sie die Körperflüssigkeiten absorbieren und ihr Volumen auf bis zu 550% ihrer ursprünglichen Größe ausdehnen. Durch den Effekt des Formgedächtnisses, kehren die Prothesen in ihre ursprüngliche Form und Größe zurück, indem sie sich den Bewegungen der Sphinkter anpassen. Der Eingriff wird in der Regel unter Lokalanästhesie durchgeführt und dauert im Durchschnitt 30 Minuten.

Entdecken Sie die Vorteile des THD GateKeeper^®- Verfahrens

Das THD GateKeeper^®-Verfahren ermöglicht es, die Stuhlinkontinenz operativ zu behandeln, um Beschwerden, Invasivität und Schmerzen für den Patienten zu reduzieren. Die THD GateKeeper^®-Methode bietet langfristige Ergebnisse5 mit Vorteilen für Chirurg und Patient:

• Minimal-invasiver Eingriff: schützt die anorektale Physiologie mit kurzen Krankenhausaufenthalten und reduzierten postoperativen Schmerzen und Blutungen.
• Umfangreiche Indikationen für den Eingriff: der Eingriff ist für verschiedene Arten von Stuhlinkontinenz mit oder ohne Sphinkterläsionen angezeigt (basierend auf den zulässigen Läsionsgrenzen).
• Keine schweren intra- und postoperativen Komplikationen^1,2,4.
• geringes Auftreten von Episoden von Implantatverschiebungen und -extrusionen ^1,2.
• Reduzierung der Symptome und deutliche Verbesserung der Lebensqualität^1,3,5.
• wirtschaftlich: geringer Verbrauch von Verbrauchsmaterialien und kurzer Krankenhausaufenthalt.
• Einfach durchzuführender Eingriff⁶.
• biokompatible, nicht allergene, nicht immunogene und nicht krebserregende Implantate⁷.

Die schnelle Wiederaufnahme der gewohnten Tätigkeiten, das Ausbleiben schwerer Komplikationen und der gute Wirkungsgrad sind die Hauptgründe für die hohe Zufriedenheit der Patienten.

Bibliographie:

1. Novel bulking agent for faecal incontinence. C. Ratto, A. Parello, L. Donisi, F. Litta et al, British Journal of Surgery 2011 Nov; 98 (11): 1644–52.
2. Anal GateKeeper: a new bulking agent for faecal incontinence. B. Fabiani, C. Menconi, I. Giani, G. Naldini, Colorectal Disease, 16 (Suppl. 3), 37-105, V04.
3. Simultaneous Delorme's procedure and inter-sphinteric prosthetic implant for the treatment of rectal prolapse and faecal incontinence: Preliminary experience and literature review, E. Cavazzoni et al, International Journal of Surgery, Available online 9 January 2015.
4. Treatment for faecal incontinence: results of sphincter augmentation with Hyexpan implants in a pilot study. S. Bouassida, K. Krüger, U. Adam, Coloproctology 2015, 37:26–29.
5. Multicentre observational study of the GateKeeper™ for faecal Incontinence, C. Ratto, S. Buntzen et al, BJS 2016; 103: 290–299.
6. Can GateKeeper, a new bulking agent, be equivalent to SNS in patients with fecal incontinence in the presence of only internal anal sphincter defects? C. Ratto, A. Parello et al, Tech Coloproctology (2012), 16:77-110.
7. Injectable and Implantable Agents: current evidence and perspective. C. Ratto, A. Parello, L. Donisi, F. Litta. Management of Fecal Incontinence, M. Mongardini, M. Giofrè (eds.), 2016 pp. 91-105

THD GateKeeper^®: Klinische Evidenzen und wissenschaftliche Veröffentlichungen

Heute wird die Wirksamkeit und Sicherheit des THD GateKeeper^®-Verfahrens durch zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen und klinische Evidenzen mit mittel- und langfristigen Kontrolluntersuchungen gestützt.

Immer mehr Fachärzte wenden sich der THD GateKeeper^®-Methode zu und die hohe Zufriedenheit der Patienten, die sich diesem Eingriff unterziehen, bekräftigt die Qualität der damit erreichbaren Ergebnisse.

Weitere Informationen über die wissenschaftliche Literatur im Zusammenhang mit der THD GateKeeper^®-Methode finden Sie im Abschnitt Klinische Studien.